Anaerobe Zellatmung

Die Zellatmung ist ein energieproduzierender Prozess, bei dem aus Glukose Adenosintriphosphat (ATP) hergestellt wird, eine organische Verbindung, die der Körper zur Energiegewinnung nutzen kann.

Die anaerobe Zellatmung findet statt, wenn nicht genügend Sauerstoff für die aerobe Atmung zur Verfügung steht. Sie bietet einen Ersatzmechanismus zur Erzeugung von ATP, der Energiewährung der Zelle.

Die anaerobe Atmung findet nach der Glykolyse statt. Im Gegensatz zur aeroben Atmung, die den Krebs-Zyklus und die oxidative Phosphorylierung umfasst, verläuft die anaerobe Atmung über andere Wege. Der genaue Prozess unterscheidet sich zwar von Spezies zu Spezies, bei Säugetieren wird er jedoch als Milchsäuregärung bezeichnet. Die Milchsäuregärung benötigt keinen Sauerstoff, kann aber auch in dessen Gegenwart ablaufen. Bei der Milchsäuregärung wird Pyruvat in Milchsäure umgewandelt, und das bei der Glykolyse entstandene NADH wird recycelt. Die Netto-Energiefreisetzung aus der Glykolyse erfolgt in Form von 2 ATP-Molekülen.

Schematische Darstellung der Schritte der anaeroben Zellatmung. Zunächst wird Glukose einer Glykolyse unterzogen, um 2 Moleküle Pyruvat zu erzeugen. Während dieses Schritts werden 2 NAD zu 2 NADH reduziert und insgesamt 2 ATP erzeugt. Die 2 Pyruvate durchlaufen dann die Milchsäuregärung, bei der 2 Milchsäuremoleküle entstehen. Während dieses Prozesses werden 2 NADH zu 2 NA D plus oxidiert

Abbildung 1: Überblick über die anaerobe Zellatmung bei Säugetieren