Herz-Kreislauf-Erkrankungen

Zu den häufigsten Herz-Kreislauf-Erkrankungen gehören:

Herzrhythmusstörungen

Bei einer Herzrhythmusstörung handelt es sich um eine Herz-Kreislauf-Erkrankung, die durch eine Anomalie in der Herzfrequenz gekennzeichnet ist. Es gibt verschiedene Arten von Herzrhythmusstörungen. Das Herz kann zu schnell (Tachykardie), zu langsam (Bradykardie) oder einfach unregelmäßig schlagen.

  • Von einer Bradykardie spricht man, wenn der Ruhepuls einer Person dauerhaft unter 60 Schlägen pro Minute liegt.

  • Von einer Tachykardie spricht man, wenn der Ruhepuls einer Person dauerhaft über 100 Schlägen pro Minute liegt.

Aortenklappeninsuffizienz

Manchmal funktionieren einige der Herzklappen nicht richtig. Das kann bedeuten, dass sie nicht richtig schließen oder sich nicht weit genug öffnen.

  • Es kann vorkommen, dass sich die Aortenklappe aufgrund einer sogenannten „Aortenklappenstenose“ nicht so weit wie nötig öffnet. Dies geschieht, wenn die Klappentaschen der Klappe dicker und steifer geworden sind. Eine Aortenklappenstenose führt zu einem verringerten Schlagvolumen und folglich zu einer verminderten Herzleistung.

  • Wenn die Aortenklappe nicht richtig schließt, kann es zu einer sogenannten Regurgitation kommen. Als Regurgitation bezeichnet man den Rückfluss von Blut in die Herzkammer, nachdem es aus dem Herzen gepumpt wurde. Dies kann zu einer Verringerung des Schlagvolumens und des Herzzeitvolumens führen (da ein Teil des Blutes in den Ventrikel zurückfließt). Dadurch ist das Herz gezwungen, die Kontraktionskraft zu erhöhen, wodurch der systolische Druck steigt. Da das Blut die Aorta schneller verlässt, sinkt der diastolische Blutdruck.

Früherer Herzinfarkt, der die linke Herzkammer betraf

Ein Herzinfarkt ist eine Unterbrechung des Blutflusses zum Herzen, die in der Regel durch ein Blutgerinnsel verursacht wird. Die Unterbrechung des Blutflusses kann zum Absterben bestimmter Teile des Herzgewebes führen, wodurch das Herz geschwächt wird. Wenn nach einem Herzinfarkt beispielsweise die linke Herzkammer geschädigt ist, führt dies zu einer Verringerung der vom Herzen in die Aorta gepumpten Blutmenge (Schlagvolumen) und folglich zu einer Verringerung des Herzzeitvolumens.