Zellverbindungsstellen
Zellverbindungen sind molekulare Strukturen zwischen Zellen, die das Gewebe stabilisieren, Barrieren bilden und den Transport von Molekülen zwischen zwei Zellen ermöglichen.
Die größten Zellverbindungsstellen werden Desmosomen genannt. Sie sind Proteinkomplexe, die die Keratinfasern zweier Zellen wie ein Klettverschluss verbinden. Desmosomen helfen dem Gewebe, Scherkräften zu widerstehen.
Gewebe, die eine Barriere bilden, wie z. B. das Darmepithel, erfordern, dass die einzelnen Zellen eng miteinander verbunden sind, damit keine Flüssigkeit austreten kann. Diese abdichtende Funktion wird durch ein Netz von Tight junctions erfüllt. Diese Stränge von Proteinkomplexen verbinden die Plasmamembran zweier benachbarter Zellen und bilden eine praktisch undurchlässige Barriere für Flüssigkeit.
Die Tight junctions werden von den Adhärenzverbindungen unterstützt. Adhärenzverbindungen sind ankerartige Proteinkomplexe, die den Desmosomen ähneln, aber mit dem Aktinzytoskelett verbunden sind.
Abbildung 1: Zellverbindungsstellen und ihre Lage im Darmepithel