Zelltheorie

Als die Mikroskope mit der Zeit besser wurden, konnten Wissenschaftler untersuchen, woraus die Gewebe von Lebewesen bestehen. Sie haben beobachtet, dass Lebewesen aus kleinen Kompartimenten oder Poren bestehen. Robert Hooke war der erste Wissenschaftler, der diese Kompartimente 1665 als „Zellen“ bezeichnet hat. Der Name stammt von den kleinen Räumen, die die Mönche damals bewohnten.

Zwei Wissenschaftler wurden für die Entwicklung der Zelltheorie ausgezeichnet: Matthias Jakob Schleiden war Botaniker, der Zellen in allen von ihm untersuchten Pflanzen fand. 1839 hat der Physiologe Theodor Schwann herausgefunden, dass auch tierische Gewebe aus Zellen bestehen. Gemeinsam postulierten sie die ersten zwei der drei Grundprinzipien der Zelltheorie. Woher Zellen stammen wurde jedoch noch bis 1855 diskutiert, bis der Pathologe Rudolf Virchow, das dritte Grundprinzip zur Zelltheorie hinzufügte.

Die drei Grundprinzipien der Zelltheorie lauten:

  1. Alle Lebewesen bestehen aus Zellen
  2. Zellen sind die strukturelle und organisatorische Einheit des Lebens
  3. Alle Zellen stammen von bereits existierenden Zellen