Zentripetalkraft
Die Zentripetalkraft ist die Kraft, die auf ein Objekt wirkt, um es auf einer kreisförmigen Umlaufbahn zu halten. Die Größenordnung der Zentripetalkraft für ein Objekt mit der Masse m, das sich auf einer kreisförmigen Umlaufbahn befindet (mit dem Radius r), bei einer konstanten Tangentialgeschwindigkeit v, ist durch Fc=mv2/r gegeben (siehe Abbildung 1).
Abbildung 1: Schematische Darstellung einer kreisförmigen Bewegung eines Objekts mit der Masse m
Es kann nützlich sein, die Zentripetalkraft in Bezug auf die Winkelgeschwindigkeit ω darzustellen: ω = vr und Fc=mrω2. Die Umlaufperiode wird durch T= 2π/ω gegeben, sodass die Zentripetalkraft als Fc=mr(2π/T)2 dargestellt werden kann.
Die Zentripetalbeschleunigung (nach dem zweiten Newtonschem Axiom) ist durch v2/r gegeben und radial in Richtung der Mitte der kreisförmigen Bahn ausgerichtet.
Durch Fc=mr(2π/T)2 kann die Zentripetalbeschleunigung z.B. eines Satelliten berechnet werden, wenn der Radius und die Periode T gegeben sind. Newton konnte anhand der Distanz des Monds von der Erde und der Zeit, die der Mond für eine Umkreisung benötigt, die Zentripetalbeschleunigung des Mondes berechnen. Von dieser hat er dann das Abstandsgesetz abgeleitet.