Stromklemmtechnik
Die Stromklemmtechnik wird in der Elektrophysiologie verwendet, um die Spannung einer Zellmembran nach einem elektrischen Reiz aufzuzeichnen.
Nicht zu verwechseln mit der Spannungsklemmtechnik, besteht die Stromklemmtechnik aus einer Elektrode, die sowohl den Strom (Ionenfluss) innerhalb eines Neurons aufzeichnet als auch injiziert. Ein zusätzliches Elektrometer außerhalb der Zelle führt zur Aufzeichnung der resultierenden Spannung. Mit dieser Technik könnte man zum Beispiel das elektrische Signal einer Synapse und von Neurotransmittern nachahmen und deren Wirkung auf die Spannung der Axonmembran eines Neurons beobachten.
Abbildung 1: Beispiel einer Spannungsaufzeichnung mit der Stromklemmtechnik
Wenn die Elektrode keinen Strom einspeist, ist die aufgezeichnete Spannung das ruhende [Membranpotenzial] (wiki:/membrane-potential-de), das bei neuronalen Membranen normalerweise bei etwa -70 mV liegt.
Der Strom wird in der Regel in Form von kurzen Impulsen injiziert, die auf den Aufzeichnungen als „quadratische“ Signale sichtbar sind.