DNA-Addukte
DNA-Addukte sind chemische Veränderungen der DNA. Eine chemische Veränderung am DNA-Strang kann die DNA-Replikation behindern (wie wenn sich etwas im Reißverschluss deiner Jacke verfangen hat), was zu einer abnormalen Replikation und Mutation führt.
Die Bildung eines Addukts in den Zellen bedeutet nicht, dass eine Person Krebs entwickeln wird. Die DNA wird ständig geschädigt. Der Körper verfügt über Systeme, die geschädigte DNA reparieren oder das Absterben von Zellen mit einem hohen Maß an DNA-Schäden herbeiführen können. Wenn man ständig Umwelteinflüssen und Stoffen ausgesetzt ist, die zur Bildung von Addukten führen (z. B. durch falsche Ernährung und Lebensweise), kann das langfristig zu einer größeren Wahrscheinlichkeit der Vermehrung von Zellen mit Genschäden führen, die sie anfällig für die Entstehung von Krebs machen. Dies ist ein Prozess, der Jahrzehnte dauern kann.
DNA-Addukte können mit einer Methode namens Immunhistochemie nachgewiesen werden. Bei dieser Methode wird das zu untersuchende Gewebe in Medien auf Objektträgern eingebettet. Dann wird ein für das DNA-Addukt spezifischer Antikörper aufgetragen. Anschließend werden die Objektträger mit einer spezifischen Färbung versehen. An den Stellen, an denen der Antikörper an das Gewebe gebunden hat, das DNA-Addukte enthält, färbt sich die Färbung rot. Teile des Gewebes, die keine DNA-Addukte enthalten, werden durch die Färbung blau gefärbt.
Die Ernährung beeinflusst die Menge der DNA-Addukte in unserem Körper.
Referenzen:
- Le Leu, R.K., Winter, J.M., Christophersen, C.T., Young , G.P., Humphreys, K.J., Hu, Y., Gratz, S.W., Miller, R.B., Topping, D.L., Bird, A.R., Conlon, M.A. “Butyrylated Starch Intake Can Prevent Red Meat-Induced O6-Methyl-2-Deoxyguanosine Adducts in Human Rectal Tissue: a Randomised Clinical Trial.” British Journal of Nutrition, vol. 114, no. 02, 2015, pp. 220–230., doi:10.1017/s0007114515001750.