Emulsionen

Eine Emulsion ist eine Art Kolloid, bei der sowohl die dispergierte als auch die kontinuierliche Phase nicht mischbare Flüssigkeiten sind. Durch ständiges Schütteln oder Rühren bleibt die Emulsion gut vermischt. Wird die Emulsion jedoch über einen längeren Zeitraum stehen gelassen, neigen beide Phasen dazu, sich zu trennen (Abbildung 1).

Schema der nicht stabilen Emulsionen

Abbildung 1: Nichtstabile Emulsionen. A) Zwei nicht mischbare Flüssigkeiten, die noch nicht emulgiert sind; B) Emulsion von Flüssigkeit 1, die in Flüssigkeit 2 dispergiert ist; C) Instabile Emulsion, die getrennt wurde.

Emulsionen werden normalerweise aus einer hydrophilen und einer lipophilen Substanz gebildet und sind im täglichen Leben weit verbreitet. Man findet sie vor allem in Kosmetika, wie Haarspülungen oder Sonnenschutzmitteln, und in Lebensmitteln. Einige Beispiele für Emulsionen in Lebensmitteln sind Mayonnaise (Öl-in-Wasser), Vinaigrettes (Wasser-in-Öl), Milch (Öl-in-Wasser) oder Margarine (Wasser-in-Öl).

Da Emulsionen nicht per se stabil sind, ist der Zusatz von Emulgatoren eine gängige Praxis, um sie zu stabilisieren.

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