Eutrophierung

Eutrophierung ist ein plötzlicher und dramatischer Anstieg von Wachstumsfaktoren wie Sonnenlicht, Kohlendioxid oder Nährstoffen für die Photosynthese. Nährstoffe, vor allem Stickstoff und Phosphor, kommen im aquatischen Ökosystem in geringen Mengen vor und werden daher zum begrenzenden Faktor für das Algen- und Pflanzenwachstum. Die Hauptursache für Eutrophierung sind die Auswaschung von Düngemitteln von Agrarflächen in das umliegende Wassereinzugsgebiet sowie Abwässer aus Industrie- und Stadtgebieten. Hier erfährst du mehr über die Folgen der Eutrophierung.

Das Bild erklärt anschaulich das Phänomen der Eutrophierung. Die Sonnenstrahlen, die durch die gelben Pfeile dargestellt sind, scheinen auf eine dicke Algenschicht an der Oberfläche des Wasserbeckens. Darunter ist das Bild eines Fisches zu sehen, zusammen mit einigen unregelmäßig geformten schwimmenden Organismen, den sogenannten Zersetzern. Am Boden des Beckens sind Pflanzen zu sehen, zusammen mit einem braunen Haufen von Nährstoffmaterial. Die Stufen der Eutrophierung sind nummeriert. 1) Nährstoffbelastung: Überschüssige Nährstoffe aus Düngemitteln werden durch Regenwasser vom Land in Flüsse oder Seen gespült. Nummer 2) Pflanzen gedeihen: Diese Schadstoffe verursachen das Wachstum von Algen, Wasserlinsen und anderen Pflanzen im Wasser. 3) Algenblüte, Sauerstoffmangel: Algenblüten verhindern, dass das Sonnenlicht andere Pflanzen erreicht. Die Pflanzen sterben ab und der Sauerstoff im Wasser wird aufgebraucht. 4) Durch Zersetzung wird der Sauerstoff weiter verbraucht: Abgestorbene Pflanzen werden von Zersetzungsbakterien abgebaut, die noch mehr Sauerstoff im Wasser verbrauchen. 5) Tod des Ökosystems: Der Sauerstoffgehalt erreicht einen Punkt, an dem kein Leben mehr möglich ist. Fische und andere Organismen sterben.

Abbildung 1: Eutrophierung