Folgen der Eutrophierung

Eutrophierung kann das Wachstum von giftigen Algen auslösen, wie z.B. rote und braune Tiden und Pfiesteria. Die Dinoflagellate Pfiesteria kann ein sehr starkes Gift ins Wasser abgeben, das bei Fischen zu blutenden Wunden und sogar zum Tod führen kann.

Abbildung1: Pfiesteria

Abbildung 2: Algenblüte

Algenblüten werden durch einen plötzlichen Nährstoffüberschuss verursacht. Algen produzieren Sauerstoff. Anfangs ist das Ökosystem gut mit Sauerstoff versorgt und die Fische gedeihen. Doch die Algen wachsen exponentiell und konkurrieren mit anderen Pflanzen um das Licht. Algen wachsen auch schneller, als Pflanzenfresser sie verzehren können, sodass sie schließlich absterben und ungefressen auf den Meeresboden sinken. All diese toten Algen und Pflanzenreste führen zum Gedeihen von Zersetzungsbakterien.

Zersetzende Bakterien sind hauptsächlich aerob und verbrauchen daher in so großen Mengen schneller Sauerstoff, als er durch Photosynthese und Diffusion ersetzt werden kann. Letztendlich führt diese Abfolge von Ereignissen zu Hypoxie (Sauerstoffmangel), da die Zersetzung von Pflanzenmaterial den gesamten verfügbaren Sauerstoff in der Umgebung verbraucht.

In aquatischen Ökosystemen tritt Hypoxie oder Sauerstoffmangel auf, wenn der gelöste Sauerstoff auf einen Wert sinkt, der für die in dem System lebenden Wasserorganismen schädlich ist (normalerweise unter 2 ppm). Wenn der gelöste Sauerstoff im Wasser vollständig aufgebraucht ist, spricht man von Anoxie.