FACS-Definition

Die fluoreszenzaktivierte Zellsortierung (FACS) ist eine spezielle Form der Durchflusszytometrie. Es handelt sich um eine Methode zur Sortierung einer heterogenen Zellmischung, die auf den spezifischen Lichtstreuungs- und Fluoreszenzeigenschaften jeder Zelle basiert. Sie ermöglicht eine schnelle, objektive und quantitative Erfassung der Fluoreszenzsignale einzelner Zellen sowie die physische Trennung von Zellen von besonderem Interesse. Mit Hilfe der Lichtstreuung kann FACS die Größe und Komplexität von Zellen erkennen, während die Fluoreszenz Merkmale den Forschern ermöglichen, verschiedene biologische Funktionen zu analysieren oder bestimmte Zellbestandteile zu untersuchen.

Als Technik der Durchflusszytometrie basiert die FACS auf drei Hauptsystemen: Strömung, Optik und Elektronik. Ihr Zusammenspiel ermöglicht den Prozess der Zellsortierung. In Abbildung 1 kannst du dir ein schematisches Flussdiagramm der gesamten Technik ansehen.

Abbildung 1: Schematisches FACS-Flussdiagramm. Die Mantelflüssigkeit wird mit der zellhaltigen Probe in der Durchflusskammer vermischt, wodurch ein gleichmäßiger Strom entsteht, der eine von der Anregungsoptik erzeugte Laserstrahlbahn im sogenannten Abfragepunkt abfängt. Die erzeugte Lichtstreuung und die emittierte Fluoreszenz werden von der Sammeloptik erfasst und von der Elektronik an die Software gesendet, die das Gerät steuert. Diese steuert, wie die Ablenkplatten zu verwenden sind, um die überflüssigen Zellen im Abfall zu verwerfen oder die Zellen von Interesse zu sammeln.