Fluoreszenz

Fluoreszenz ist die Emission von Licht durch eine Substanz, die zuvor Licht oder sonstige elektromagnetische Strahlung absorbiert hat. In den meisten Fällen hat das emittierte Licht eine größere Wellenlänge und damit eine geringere Energie als die absorbierte Strahlung (Abbildung 1). Diese Lichtemission würde sofort aufhören, wenn die Anregungsquelle entfernt wird. Es handelt sich also nicht um ein dauerhaftes Phänomen.

Abbildung 1: Jablonski-Diagramm der Fluoreszenz. Nachdem ein Elektron ein hochenergetisches Photon absorbiert hat, wird das System elektronisch und schwingungsmäßig angeregt. Das System entspannt sich schwingungsmäßig und fluoresziert schließlich mit einer längeren Wellenlänge.

Der Einsatz der Fluoreszenz in den Biowissenschaften hat neue Techniken hervorgebracht und bestehende revolutioniert, z. B. Fluoreszenzmikroskopie, qPCR, Durchflusszytometrie und FACS. Möglich wurde dies durch die Entdeckung von Fluorophoren, wie dem grün fluoreszierenden Protein.