Sterile Ausrüstung und Reagenzien

Die aseptische Arbeitstechnik erfordert, dass alle Oberflächen, Geräte und Reagenzien, die mit der Probe in Berührung kommen könnten, sterilisiert oder desinfiziert werden, um eine Kontamination zu vermeiden. Je nach Anwendung gibt es unterschiedliche Sterilisations- und Desinfektionstechniken. Die gebräuchlichsten Techniken für die Kultivierung einer Probe im Labor sind im Folgenden aufgeführt.

Tabelle mit verschiedenen Objekten, der verwendeten Desinfektions- oder Sterilisationsmethode und der Wirkungsweise der Sterilisation. Erstes Objekt: Arbeitsfläche. Methode: Alkohol. Wirkungsweise: 70%iger oder höherprozentiger Alkohol wie Ethanol zerstört die Membranen. Nächstes Objekt: Medien und Pipettenspitzen. Methode: Autoklav. Wirkungsweise: Feuchte Hitze koaguliert Proteine und tötet Zellen ab, Behälter sollten nur in einem sterilen Arbeitsbereich geöffnet und Flaschenhälse in einer Bunsenbrennerflamme sterilisiert werden. Nächstes Objekt: Kleine Ausrüstungsgegenstände wie Impfösen und Spatel. Methode: Bunsenbrenner oder Vorab-Sterilisation. Wirkungsweise: Die extreme Hitze der blauen Flamme eines Bunsenbrenners tötet Zellen ab. In der biologischen Sicherheitswerkbank müssen vorab – in der Regel per Autoklav – sterilisierte Geräte verwendet werden. Letztes Objekt: Hände. Methode: Desinfektion oder Handschuhe. Wirkungsweise: Bei Verwendung des Bunsenbrenners sollten die Hände vor und nach der Kultivierung gründlich gewaschen oder desinfiziert werden. Bei Verwendung der Sicherheitswerkbank sollten die Handschuhe gewechselt werden.