Grampositive Zellwand

Die Darstellung oben zeigt die grampositive Zellwand. Unten befindet sich die Zytoplasmamembran, die aus einer Lipiddoppelschicht besteht und mit Membranproteinen durchsetzt ist. Oberhalb der Zytoplasmamembran befindet sich ein dickes Murein, das wie ein großer violetter Würfel aussieht und von langen hellvioletten Röhrchen durchsetzt ist, die als Teichoinsäure bezeichnet werden und die Zytoplasmamembran berühren. Ein Cartoon am unteren Rand zeigt abwechselnd dunkel- und hellviolette Sechsecke, die in Linien verbunden sind, die abwechselnd N-Acetylmuraminsäure (N A M) und N-Acetylglycosamin (N A G) darstellen. Mit jeder N A M ist eine vertikale Linie aus vier kleinen orangefarbenen Kreisen verbunden, die mit L - A l a, D - G l u, L - L y s, D - A l a bezeichnet sind. Diese vertikalen Ketten werden horizontal durch eine Linie von 5 kleinen gelben Kreisen verbunden, die als Pentaglycin-Vernetzung bezeichnet werden.

Abbildung 1: Oben: Grampositive Bakterienzellwand. Unten: Murein. (Violette Untereinheiten = Zucker; gelbe/orange Untereinheiten = Aminosäuren)


Zytoplasmamembran: Sie umgibt das Zytoplasma sowohl von grampositiven als auch von gramnegativen Bakterien.
Sie ähnelt der Zellmembran von Säugetieren und besteht hauptsächlich aus Proteinen und Lipiden. Sie reguliert den Durchgang von Molekülen in und aus den Bakterien.

Teichonsäuren: Im Murein von grampositiven Bakterien sind große Mengen an Teichoinsäuren enthalten.
Die Teichoinsäuren haben viele Funktionen, wie z. B. den Schutz vor schädlichen Substanzen, die Verankerung des Mureins an der darunter liegenden Plasmamembran und die Stabilisierung der Zellwand.

Murein: Das Murein der grampositiven Zellwand ist ein dickes (20–80 nm) Netz aus sich wiederholenden Untereinheiten, die Zucker und Aminosäuren enthalten.
Das Murein sorgt für Steifigkeit und gibt den Bakterien ihre spezifische Form.
Einige Antibiotika, wie Penicillin, hemmen die Synthese von Murein, wodurch die Bakterien absterben.