Lichtmikroskop

Ein Lichtmikroskop beleuchtet das Präparat, indem es das Licht durch eine Linse auf den Objektträger fokussiert. Das Licht dringt durch das Präparat und in die Objektivlinsen ein. Ein Lichtmikroskop enthält in der Regel mehrere Objektive für unterschiedliche Vergrößerungen. Die Objektive sind an einem drehbaren Objektivrevolver befestigt, der sich über der Probe auf dem Objekttisch befindet; dieser Revolver kann gedreht werden, um ein anderes Objektiv in den Lichtweg zu bringen. Jedes Objektiv ist mit einem Farbring gekennzeichnet, der die Vergrößerung angibt. Die Größe des Objektivs ist ebenfalls ein Hinweis auf die Vergrößerung; das 5x-Objektiv ist viel kürzer als das 100x-Objektiv. Die Gesamtvergrößerung des Bildes ergibt sich aus der Multiplikation der Objektivvergrößerung mit der Okularvergrößerung, die normalerweise 10x beträgt. Wenn Sie also einen Objektträger mit dem 5fach-Objektiv betrachten, vergrößern Sie die Probe 50fach.

Der Lichtstrahl erreicht das Auge, das durch das Okular mit der Bezeichnung 1, gefolgt von 20, 2, 3 und 19 auf die Hauptstruktur des Mikroskops schaut, die aus dem Kopf mit der Bezeichnung 4, dem Stativ mit der Bezeichnung 5 und dem Sockel mit der Bezeichnung 10 besteht. Unterhalb des Kopfes befinden sich die Teile mit den Bezeichnungen 18 und 17. Dann sitzt der Objektträger auf dem Probenhalter mit der Bezeichnung 16 und dem Objekttisch mit der Bezeichnung 15. Das Licht geht durch die Teile mit den Bezeichnungen 14, 13, 12 und 11, bis es aus dem Ursprung mit der Bezeichnung 9 kommt. Die Teile 8, 7 und 6 befinden sich an der Seite.

Abbildung 1: Teile des Lichtmikroskops: 1. Okular, 2. Interpupillare Einstellung, 3. Binokulare Röhrchen, 4. Kopf, 5. Stativ, 6. Ein/Aus-Schalter, 7. Steuerung der Beleuchtungsstärke, 8. x-y-Verschiebungsmechanismus, 9. Wolfram-Halogenlampe, 10. Sockel, 11. Kollektorlinse, 12. Leuchtfeldblende, 13. Feldlinse, 14. Kondensor, 15. Mechanische Bühne, 16. Probenhalter, 17. Objektiv, 18. Revolverkopf, 19. Strahlenteiler, 20. Objektiv.

Zur Untersuchung eines Präparats wird der Objektivrevolver auf die niedrigste Vergrößerung eingestellt, bevor der Objektträger auf den Mikroskoptisch gelegt wird, da sich das Präparat bei niedriger Vergrößerung viel leichter scharfstellen lässt. Die Objektive sind so konstruiert, dass sie parfokal sind, d. h. sie bleiben beim Umschalten auf die nächste Vergrößerung im Fokus. Der Mikroskoptisch kann horizontal bewegt werden, um verschiedene Bereiche des Objektträgers zu untersuchen.