ABSCHNITT 4: Erste-Hilfe-Maßnahmen

4.1. Beschreibung der Erste-Hilfe-Maßnahmen

Erste-Hilfe-Maßnahmen allgemein : Überprüfen der Vitalfunktionen. Bewusstlosigkeit: Atemwege und Atmung müssen aufrechterhalten werden. Atemstillstand: künstliche Beatmung oder Sauerstoff. Herzstillstand: Reanimation durchführen. Opfer bei Bewusstsein mit erschwerter Atmung: halb aufsetzen. Opfer unter Schock: auf den Rücken legen mit leicht angehobenen Beinen. Erbrechen: Asphyxie/Aspirationspneumonie verhindern. Das Auskühlen durch Abdecken des Opfers verhindern (keine Erwärmung). Opfer weiterhin beobachten. Psychologische Hilfe leisten. Opfer beruhigen, körperliche Belastung vermeiden. Niemals Alkohol zu Trinken geben.

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Einatmen : Das Opfer an die frische Luft bringen. Sofort einen Arzt/medizinischen Dienst aufsuchen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Hautkontakt : Sofort mit viel Wasser abwaschen. Seife kann verwendet werden. Keine (chemischen) Neutralisierungsmittel verwenden. Kleidung vor dem Waschen ausziehen. Konsultierung eines Arztes/medizinischen Dienstes.

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Augenkontakt : Mit Wasser abspülen. Bei anhaltender Reizung einen Augenarzt aufsuchen.

Erste-Hilfe-Maßnahmen nach Verschlucken : Mund mit Wasser ausspülen. Nichts zu trinken geben. Kein Erbrechen herbeiführen. Sofort einen Arzt/medizinischen Dienst aufsuchen. Giftinformationszentrale anrufen. Verschlucken großer Mengen: sofort ins Krankenhaus. Behälter/Erbrochenes zum Arzt/Krankenhaus bringen. Arzt: Verabreichung eines chemischen Gegenmittels. Arzt: Magenspülung.

4.2. Häufigste Symptome und Wirkungen, sowohl akut als auch verzögert

Symptome/Verletzungen nach Einatmen : Leichte Reizung. EXPOSITION IN HOHER KONZENTRATIONE: Husten. Symptome ähnlich wie die unter Verschlucken aufgeführten.

Symptome/Verletzungen nach Hautkontakt : Symptome ähnlich denen, die unter Verschlucken aufgeführt sind. Leichte Reizung.

Symptome/Verletzungen nach Augenkontakt : Rötung des Augengewebes. Tränenfluss.

Symptome/Verletzungen nach Verschlucken : Übelkeit. Erbrechen. NACH AUFNAHME GROSSER MENGEN: FOLGENDE SYMPTOME KÖNNEN SPÄTER AUFTRETEN: Veränderung des Blutbildes/der Blutzusammensetzung. Kopfschmerzen. Schwächegefühl. Unterleibsschmerzen. Muskelschmerzen. Schwäche des zentralen Nervensystems. Schwindelgefühl. Geistige Verwirrung. Trunkenheit. Koordinationsstörungen. Gestörte Motorik. Bewusstseinsstörungen. Sehstörungen. Blindheit. Atembeschwerden. Krämpfe/unkontrollierte Muskelkontraktionen.

Chronische Symptome: EXPOSITION/KONTAKT KONTINUIERLICH/WIEDERHOLT: Hautrötung. Trockene Haut. Hautausschlag/Entzündung. Kopfschmerzen. Gestörtes Tastempfinden. Sehstörungen. Schlaflosigkeit. Magen-Darm-Beschwerden. Wirkungen auf Herz und Blutkreislauf.

4.3. Indikation für sofortige ärztliche Hilfe und notwendige Spezialbehandlung

Sofort ins Krankenhaus. Bis das Opfer von Fachpersonal versorgt werden kann.

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