Mutationen
Mutationen sind Variationen in der Nukleotidsequenz eines Genoms. Sie können durch Fehler bei der DNA-Replikation auftreten, oder durch Schäden der DNA.
Mutationen, die durch DNA-Schäden entstehen, können entweder induziert oder spontan sein. Induzierte Mutationen entstehen durch mutagene Chemikalien, UV-Strahlen, Röntgenstrahlen, oder andere Umwelteinflüsse. Spontane Mutationen entstehen ohne Umwelteinflüsse. Sie sind das Ergebnis natürlicher Reaktionen, die im Körper stattfinden.
Mutationen sind die ultimative Quelle neuer Allele, oder neuer genetischer Variation in der Population. Nur Mutationen in Gameten oder Gameten-produzierenden Zellen (Keimzellen) können an die Nachfahren weitergegeben werden. Es gibt jedoch Hinweise darauf, dass durch Epigenetik manche Elemente des Lebensstils eines Organismus an den Nachwuchs vererbt werden können.
Die genetischen Veränderungen, die durch eine Mutation verursacht werden, können folgende Einflüsse auf den Phänotyp haben:
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Die Mutation reduziert die Fitness — sie führt z. B. zu einer geringeren Überlebenswahrscheinlichkeit oder weniger Nachwuchs.
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Die Mutation verbessert die Fitness.
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Die Mutation hat keinen Effekt auf die Fitness. Eine solche Mutation heißt auch neutrale Mutation.
Die Stärke eines Effekts auf die Fitness kann variieren. Der Einfluss auf die Fitness hängt auch von der Umwelt ab, in der ein Organismus lebt.
Mutationen können auch Krankheiten in einem Organismus verursachen, wie zum Beispiel Krebs.