Parasympathisches Nervensystem
Das parasympathische Nervensystem (PNS) ist der Teil des autonomen Nervensystems, der die „Entspannungsreaktion“ des Körpers vorbereitet. Er wird hauptsächlich von cholinergen Fasern gebildet und neigt dazu, die Kontraktionsfähigkeit des Herzmuskels zu verringern. In der glatten Muskulatur hingegen führt die parasympathische Stimulation zu einer Erhöhung des Tonus und der Kontraktilität.
Es besteht aus präganglionären und postganglionären Fasern, die beide in den Ganglien miteinander verbunden sind. Die präganglionären Fasern sind lang, während die postganglionären Fasern kurz sind (Abbildung 1).
Abbildung 1: Schematische Darstellung der parasympathischen Steuerung der glatten Muskulatur oder des Herzmuskels. Im PNS wird nur ein einziger Neurotransmitter freigesetzt: Acetylcholin (ACh) sowohl von den präganglionären als auch von den postganglionären Fasern zum Endorgan. Allerdings bindet ACh in diesem Fall an unterschiedliche Rezeptoren: nikotinische Rezeptoren in der postganglionären Faser und muskarinische Rezeptoren im Endgewebe.