Physiologische Wirkung von Koffein
Koffein stand früher auf der Liste der verbotenen Substanzen und es waren maximal 12 Mikrogramm/ml im Urin erlaubt war. Es wurde jedoch von der Liste der WADA (Welt-Anti-Doping-Agentur) gestrichen, da einige Studien die leistungssteigernde Wirkung von Koffein belegten.
Koffein erhöht die Kontraktionsfähigkeit der Muskeln. Dies wurde gemeinsam mit der Tatsache angeführt, dass Koffein die Menge an Adrenalin im Blut erhöht, welches das Stresshormon des Körpers ist. Diese Theorie wird jedoch nach wie vor in Frage gestellt. Neuere Erkenntnisse haben gezeigt, dass Koffein in einigen Zellen Signale erzeugt, die intrazelluläres Kalzium in den Muskelzellen freisetzen, was wiederum eine Muskelkontraktion möglich macht. Das Problem bei dieser Theorie ist, dass dies nur bei extrem hohen, toxischen Dosen von Koffein festgestellt wurde. Bei niedrigeren, nicht toxischen Dosen wird hingegen kein intrazelluläres Kalzium freigesetzt, so dass es auch keine fördernde Wirkung gibt.