Restriktionsenzyme

Restriktionsenzyme spalten das Zucker-Phosphat-Rückgrat der doppelsträngigen DNA. Sie erkennen eine bestimmte Stelle der doppelsträngigen DNA und zerschneiden sie innerhalb oder in der Nähe ihrer Erkennungsstelle. Restriktionsenzyme sind ein sehr wichtiges Werkzeug in der Molekularbiologie. Sie ermöglichen es uns, DNA-Stränge in einer sehr vorhersehbaren Weise zu schneiden.

Die resultierenden Enden sind unterteilt in:

  • Klebrige Enden: Ein Strang ist länger als der andere, was entweder zu einem 3'- oder 5'-Überhang führt.

  • Stumpfe Enden: Beide Stränge werden am gleichen Basenpaar geschnitten, was zu einem Ende ohne Überhang führt.


Im Folgenden sind zwei Beispiele für Restriktionsenzyme aufgeführt

XbaI : erzeugt klebrige Enden. Es erkennt die folgende Einschränkung::

5'---T CTAGA---3'

3'---AGATC T---5'

I-SceI : hat eine sehr einzigartige Restriktionsstelle, die in Mäusen oder menschlichen Genomen nicht natürlich vorkommt. Daher ist es äußerst nützlich für sehr spezifische Einschränkungen. SceI erkennt die folgende Einschränkung:

5'...TAGGGATAA CAGGGTAAT...3'

3'...ATCCC TATTGTCCCATTA...5'