Sicherheit im Labor

Gefahrensymbole

Gefahrensymbole, schwarze Bilder in orangefarbenen Quadraten. Ätzend-Symbol, zwei Reagenzgläser tropfen Flüssigkeit auf eine Hand und eine Oberfläche. Die Flüssigkeit zersetzt die Hand und die Oberfläche. Explosionsgefährlich-Symbol, eine Explosion geht von einer Kugel aus und trägt Fragmente der Kugel mit sich. Entzündlich-Symbol, eine Flamme in der Mitte des Quadrats. Umweltgefährlich-Symbol, ein toter Baum und ein toter Fisch befinden sich auf einem Untergrund. Brandfördernd-Symbol, eine Flamme sitzt auf einem leeren Kreis. Giftig-Symbol, ein Totenkopf auf einem Paar gekreuzter Knochen. Gesundheitsschädlich-Reizend-Symbol, ein großes schwarzes X füllt das Quadrat. Biogefährdungs-Symbol, drei teilweise geschlossene Kreise, die von einem zentralen Punkt ausgehen. Radioaktiv-Symbol, drei breite schwarze Rotorblätter, die von einem Kreis in der Mitte ausgehen

Gefährliche Güter (oder Gefahrstoffe) sind feste, flüssige oder gasförmige Stoffe, die Menschen, andere Lebewesen oder die Umwelt schädigen können und die mit chemischen Vorschriften kontrolliert werden müssen. Zu diesen Gefahrstoffen gehören Materialien, die radioaktiv, entzündlich, explosiv, ätzend oder brandfördernd sind, die eine Erstickungsgefahr darstellen, die biologisch gefährlich, giftig, krankheitserregend oder allergieauslösend sind. Dies ist eine Liste der Kategorien, in die diese Gefahrstoffe eingeteilt werden:

  • Klasse 1: Explosive Stoffe -> Dynamit, Nitroglyzerin...
  • Klasse 2: Gase und gasförmige Stoffe -> brennbare Gase (Acetylen, Wasserstoff ...), nicht brennbare Gase (Stickstoff, Neon ...) oder giftige Gase (Fluor, Blausäure ...)
  • Klasse 3: Entzündbare flüssige Stoffe -> Diethylether, Schwefelkohlenstoff, Benzin, Aceton ...
  • Klasse 4: Entzündbare feste Stoffe -> Nitrocellulose, Magnesium, weißer Phosphor, Natrium ...
  • Klasse 5: Entzündend wirkende Stoffe und organische Peroxide -> Calciumhypochlorit, Ammoniumnitrat, Wasserstoffperoxid, Cumolhydroperoxid ...
  • Klasse 6: Giftige und ansteckungsgefährliche Stoffe -> biologische Gefahrstoffe (menschliches Material, Viruskulturen ...), Kaliumcyanid, Quecksilberchlorid, Pestizide ...
  • Klasse 7: Radioaktive Stoffe -> Uran, Plutonium ...
  • Klasse 8: Ätzende Stoffe -> Säuren (Schwefelsäure, Salzsäure...) und Basen (Kaliumhydroxid, Natrium Hydroxid ...).
  • Klasse 9: Verschiedene gefährliche Stoffe und Gegenstände -> Asbest, Airbag-Aufblasgeräte, selbstaufblasende Rettungsinseln, Trockeneis ...

Jede Gefahr kann mit einem bestimmten Zeichen gekennzeichnet werden, das dazu dient, die Risiken bei der Verwendung jedes chemischen Stoffes zu kennen.

Schutzausrüstung

Zur persönlichen Schutzausrüstung im Labor gehören Handschuhe, Atemschutz, Augenschutz und Schutzkleidung. Die Notwendigkeit der verschiedenen Arten von Schutzausrüstung hängt vom jeweiligen Fall, der Art der Tätigkeiten, der Art der Chemikalien und den verwendeten Mengen ab.

  • Schutzhandschuhe sollten beim Umgang mit reizenden, gesundheitsschädlichen und ätzenden Materialien, mit Chemikalien unbekannter Toxizität oder mit sehr heißen oder sehr kalten Materialien getragen werden. Die im Labor verwendeten Handschuhe sind normalerweise aus Latex, Vinyl oder Nitril.
  • Ein Atemschutzgerät sollte nur verwendet werden, wenn eine Belüftung erforderlich ist und die Abzugshaube die Gefährdung durch die Chemikalie nicht auf ein akzeptables Level reduziert.
  • Eine Sicherheitsbrille dient zum Schutz der Augen vor fliegenden Partikeln, Glas oder Pulvern.
  • Schutzkleidung wie z. B. Laborkittel, die physikalischen und chemischen Gefahren widersteht, sollte getragen werden. Kurze Hosen, offene Schuhe, Krawatten und offenes Haar sollten vermieden werden.

Bei den biologischen Gefahren gibt es vier Kategorien: Die niedrigste (Stufe 1) entspricht dem minimalen Risiko und die höchste (Stufe 4) dem maximalen Risiko. Beim minimalen Risiko reicht es aus, mit Handschuhen und Gesichtsschutz zu arbeiten. Stufe 4 hingegen erfordert besondere Vorsichtsmaßnahmen wie das Tragen eines Druckluftschutzanzug mit getrennter Luftzufuhr, mehrmaliges Duschen, die Nutzung eines Vakuumraums, eines Ultraviolettlichtraums oder eines autonomen Detektionssystems.

Säuren und Basen

Theorieübersicht