Setzversuch

Die Setzungsprüfung wird wegen ihrer Einfachheit häufig auf der Baustelle verwendet. Bei einer bestimmten Mischung aus Zuschlägen und Zement hängt das Setzmaß von der Menge des verwendeten Mischwassers ab. Im Allgemeinen gilt: Je höher das Setzmaß, desto höher ist die Verarbeitbarkeit des Frischbetons. Das Setzmaß wird wie in der Abbildung unten dargestellt definiert.

Zur Durchführung der Setzmaßprüfung gemäß AS 1012.3.1:2014 wird ein Setzkegel aus Stahl auf eine feste, undurchlässige, ebene Unterlage gestellt und mit dem Frischbeton in drei gleichen Schichten gefüllt. Jede Schicht wird 25 Mal gerüttelt, während der Kegel gehalten wird, um die Verdichtung sicherzustellen. Die Schläge sollten gleichmäßig über den Querschnitt des Kegels verteilt werden, und jede Schicht muss beim Stampfen durchdrungen werden. Nachdem die dritte Schicht gestampft wurde, muss der Betonpegel die Spitze des Konus erreichen. Der Kegel sollte vorsichtig angehoben werden, wobei ein Betonhaufen zurückbleibt, der sich leicht absetzt oder "absackt". Der umgedrehte Setzkegel wird als Referenz auf den Boden gestellt, und der Höhenunterschied zwischen seiner Spitze und der Oberkante des Betons wird auf 5 mm genau gemessen und aufgezeichnet, um das Setzmaß des Betons zu ermitteln.

Wenn der Kegel entfernt wird, kann das Setzmaß verschiedene Formen annehmen. Bei einem annehmbaren Setzmaß sinkt der Beton einfach ab und behält dabei mehr oder weniger die Form des Kegels bei. Bei einem Schergefälle schert der obere Teil des Betons ab und rutscht zur Seite. Bei einem Einsturzsacken bricht der Beton vollständig zusammen. Nur ein echtes Setzmaß ist für die Prüfung von Bedeutung. Wenn ein Scher- oder Einsturzsack auftritt, sollte eine Frischprobe entnommen und der Test wiederholt werden.

Abbildung: Setzarten