TLC-Verfahren
Der Ablauf eines TLC-Experiments wird im Folgenden detailliert beschrieben:
Abbildung 1: Einrichtung der TLC-Entwicklungskammer
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Nachdem ein Lösungsmittelsystem bestimmt wurde, werden etwa 1 cm Lösungsmittel in ein Becherglas gegeben.
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Ein Filterpapier wird zum Becherglas hinzugegeben, wobei die Unterseite des Filterpapiers in das Lösungsmittel eingetaucht wird, sodass sie die Oberseite des Becherglases erreicht.
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Das Becherglas wird mit einem Deckel oder mithilfe eines Uhrglases abgedeckt. So wird sichergestellt, dass das flüchtige Lösungsmittel nicht aus dem Becherglas verdunstet.
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1,5 cm vom Boden der TLC-Platte entfernt, wird mit dem Bleistift eine gerade Linie eingezeichnet. Außerdem wird eine Markierung und Beschriftung unter der Grundlinie hinzugefügt, die jede auf die Platte getupft Probe markiert, dabei muss beachtet werden, dass die Oberfläche der Silikatplatte nicht berührt oder mit dem Bleistift zu stark gedrückt wird.
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Anschließend wird ein Kapillarröhrchen benutzt, um eine kleine Menge der Probe in einem konzentrierten Bereich und an der richtigen Markierung auf die TLC-Platte zu tupfen. Diesen sogenannte Spot lässt man antrocknen und tupft auf diese Weise 2-3 Mal, um sicherzustellen, dass eine ausreichende Menge der Probe vorhanden ist. Dieser Vorgang wird für jede Probe wiederholt.
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Die TLC-Platte wird vorsichtig mit einer Pinzette oder Zange in der Entwicklungskammer platziert, wobei darauf geachtet werden muss, dass die Basislinie nicht in das Lösungsmittel eintaucht. Wenn dies der Fall ist, wurde zu viel Lösungsmittel hinzugefügt.
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Die TLC-Kammer wird abgedeckt und die mobile Phase wandert durch Kapillarwirkung die TLC-Platte hoch.
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Man nimmt die TLC-Platte aus der Kammer, wenn die Lösungsmittelfront etwa 1 cm von der Oberseite der TLC-Platte entfernt ist. Bevor mit der Analyse fortgefahren werden kann, lässt man die TLC-Platte trocknen.