Vektorkarte
Vektorkarten enthalten alle Informationen, die man wissen muss, um ein Plasmid als molekulares Werkzeug zu verwenden.
Die Vektorkarte zeigt die verschiedenen Gene und genetischen Teile als farbige Balken entlang ihrer Länge an. Normalerweise gibt es zwei Zahlen, die den Anfang und das Ende des Gens angeben. Diese Zahlen beziehen sich auf den Abstand in Basenpaaren vom Nullpunkt des Plasmids. Der Nullpunkt ist eine beliebige Position auf dem Plasmid. Auf der Plasmidkarte sind neben den Genen auch die verschiedenen Restriktionsstellen eingezeichnet. Dies sind die Stellen, an denen Restriktionsenzyme das Plasmid schneiden. Die Zahl in Klammern gibt an, wie viele dieser Stellen auf dem Plasmid zu finden sind.
Abbildung: Beispiel einer Vektorkarte
Der Abstand zum Nullpunkt kann verwendet werden, um genaue Vorhersagen über die Größe von DNA-Fragmenten zu treffen. Wenn man Restriktionsenzyme verwendet, um ein Plasmid an zwei Stellen zu schneiden, kann man die Länge des resultierenden Fragments anhand der Positionen der Restriktionsstellen bestimmen.