Flammentest

Ein Flammentest ist ein übliches analytisches Verfahren zur Unterscheidung verschiedener Metall-Ionen anhand des Emissionsspektrums, das erzeugt wird, wenn das Element in eine heiße Flamme gehalten wird. Wenn eine Metallionenlösung in eine Flamme gehalten wird, regt die Hitze die Valenzelektronen an, welche beim Zurückfallen in ihren ursprünglichen Zustand eine bestimmte Wellenlänge (λ) im sichtbaren Lichtspektrum aussenden (Abbildung 1). Die meisten Metallionen haben deshalb eine charakteristische und bekannte Flammenfärbung, wenn sie einem Flammentest unterzogen werden.

Einfache grafische Darstellung einer atomaren Anregung und Entregung. Das Atom ist als schwarzer Punkt dargestellt – das Zentrum – mit 2 schwarzen Ringen darum – Elektronenschalen mit einem Elektron auf der inneren Schale. Beim Empfangen des Energiestrahls, dargestellt durch die Gleichung – E = hc geteilt durch Lambda, findet die atomare Anregung statt, das Elektron bewegt sich in die äußere Schale und die innere Schale wechselt ihre Farbe zu Rot. Dieses angeregte Elektron sendet einen Energiestrahl an seine Umgebung aus, was atomare Entregung genannt wird, und kehrt zurück zur inneren Schale, die ihre Farbe wieder von Rot zu Schwarz ändert.

Abbildung 1: Elektronen werden angeregt und fallen zurück. Sie senden beim Flammentest Licht einer bestimmten Wellenlänge (λ) aus.